Die Intergovernmental Consultations on Migration, Asylum and Refugees (IGC) wurde 1985 von der Schweiz mitgegründet und zählt zurzeit 17 Mitgliedstaaten.
IGC ist ein informeller, multi-disziplinärer, inter-regionaler und konsultativer Prozess zu den Themen Migration, Asyl und Flucht. Der Fokus von IGC liegt auf dem Austausch nationaler Strategien, bewährter Praktiken und Daten in diesen Themenbereichen.
Jährlich übernimmt ein IGC-Mitgliedstaat zu einem migrationsrelevanten Thema den Vorsitz. Neben den IGC Staaten nehmen das Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR), die Internationale Organisation für Migration (IOM) und die Europäische Kommission regelmässig an IGC Treffen teil. Zudem arbeitet IGC auch eng mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OCDE), Frontex und dem Europäischen Unterstützungsbüro für Asylfragen (EASO) zusammen.
Die konkrete Arbeit von IGC findet hauptsächlich in Arbeitsgruppen zu den Themenbereichen Asyl/Flucht, Zulassung/Kontrolle/Vollzug, Zuwanderung, Integration, Technologie sowie Länderanalysen statt. Zudem werden bei Bedarf ad hoc Workshops durchgeführt. Weiter finden jährlich zwei Steuergruppensitzung, die Senior Official Meetings, statt.
Durch IGC hat die Schweiz Zugang zu wichtigen migrationspolitischen Informationen und statistischen Daten aus den anderen Mitgliedstaaten. Der Informationsaustausch und Vergleich mit gleichgesinnten Staaten ist für die Gestaltung der schweizerischen Migrations- und Asylpolitik sehr nützlich.
Letzte Änderung 20.04.2021