Staat neu denken: Von Grenzen und neuen Heimaten; EKM-Jahrestagung 2017
Bern, 8.11.2017 - Grenzen stellen eine bestimmte Raumordnung her und ermöglichen die Zuschreibung von Individuen zu einem konkreten Staatsterritorium. Imaginäre Trennlinien, die in unseren Vorstellungen gebildet werden, teilen Menschen in unterschiedliche soziale Kategorien und Lebenswelten ein. Unser gelebter Alltag – die Gestaltung der Freizeit, die wirtschaftlichen Verflechtungen und Arbeitsprozesse, unsere Beziehungen und unser Selbstverständnis – gestaltet sich aber zunehmend grenzüberschreitend. Welchen Einfluss haben diese physischen und imaginären Grenzen beziehungsweise deren Aufweichung auf das Leben der Menschen und auf den Staat? Diesem Fragenkomplex widmet die EKM die diesjährige Jahrestagung vom 9. November und wagt einen visionären Blick auf neue Heimaten jenseits von Grenzen.