terra cognita 41 «Migration und Mobilität weiterdenken: Perspektiven aus der Forschung»
Bern, 26.08.2025 — terra cognita 41 setzt sich im Rahmen einer Werkschau wichtiger Forschungsarbeiten des Nationalen Forschungsschwerpunktes (NFS) «nccr – on the move» mit vielfältigen Aspekten der gegenwärtigen Verfasstheit von migrantisierten Personen und der Gesellschaft in der Schweiz als Ganzes auseinander. In den Beiträgen werden Forschungsergebnisse vorgestellt, Visionen entworfen und politische Empfehlungen formuliert. Die EKM unterstreicht mit ihrer Zeitschrift terra cognita 41 die Relevanz der sorgfältigen wissenschaftlichen Analyse als Grundlage für faktenbasierte Migrationspolitiken und Integrationspraxen.

Die 41. Ausgabe des EKM-Zeitschrift terra cognita wurde vom Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) «nccr – on the move» (2014 ‒ 2026) ausgearbeitet, der vom Schweizerischen Nationalfonds finanziert und von der Universität Neuchâtel koordiniert wird. Ziel des «nccr – on the move» ist es, die Wechselwirkungen zwischen Migration und Mobilität in der Schweiz und darüber hinaus sowie deren Konsequenzen für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft besser zu verstehen. Dies soll Grundlagen bereitstellen für die politische Diskussion im Hinblick auf eine informierte, zukunftsgerichtete und nachhaltige Migrations- und Integrationspolitik. Die EKM will mit der einmaligen Vergabe der Gastredaktion an den «nccr ‒ on the move» einen thematisch breit angelegten Einblick in die Resultate der schweizerischen Migrationsforschung bieten.
In den Beiträgen der Schweizer Forschenden des «nccr – on the move» werden Ergebnisse vorgestellt, Visionen entworfen und politische Empfehlungen formuliert: zur sozialen und politischen Wahrnehmung und zu gelebten Erfahrungen von Migration und Integration, zu staatlicher Steuerung von Migration, Mobilität und Transnationalismus, zu Staatsbürgerschaft, Zugehörigkeit und Gesellschaft, zu Demografie und Arbeit sowie zu Hierarchisierungen und Diskriminierung im Migrationskontext. Diskutiert werden unter anderem die Entkoppelung von Sozialpolitik und Aufenthaltssteuerung, die mittelfristigen Herausforderungen der Arbeitsmigration in die Schweiz, die zu geringe Nutzung der arbeitsmarktlichen Kompetenzen von Personen im Familiennachzug sowie die politische und zivilgesellschaftliche Solidarität in der Schweiz aus der Sicht von Menschen mit Migrationserfahrung.