Jahreskonferenz 2025 der Eidgenössischen Migrationskommission EKM - Wer gehört dazu? Bürgerrechte und Einbürgerung in der Migrationsgesellschaft Schweiz
Bern, 19.11.2025 — Das gesellschaftliche Gewebe der demokratischen Schweiz hat Schwachstellen: Zahlreiche Menschen, die langfristig hier leben, können kaum politisch partizipieren und verfügen insgesamt nur über eingeschränkte Bürgerrechte. Dies schadet nicht nur den Betroffenen, auch die Integration der Migrationsgesellschaft Schweiz wird dadurch gefährdet.
An ihrer Jahreskonferenz beschäftigt sich die Eidgenössische Migrationskommission EKM mit der demokratischen Verfasstheit der Migrationsgesellschaft Schweiz: Sie fragt nach den Bedingungen von sozialen, zivilen und politischen Rechten und nach dem Zugang zur Einbürgerung. Sie diskutiert persönliche Erfahrungen, strukturelle Hürden und politische Herausforderungen und lotet dabei neue Wege zu Mitbestimmung, Zugehörigkeit und gesellschaftlichem Zusammenhalt aus.
Welche Rolle spielen die Bürgerrechte für eine Weiterentwicklung und Neugestaltung der politischen Ordnung in der Migrationsgesellschaft? Wer hat welche Rechte? Wie verhalten sich Bürger- und Menschenrechte in der Demokratie zueinander? Wie wurden im Laufe der letzten Jahrzehnte die politischen Rechte und die Einbürgerung verhandelt? Welche Formen politischer Teilhabe der ausländischen Bevölkerung gibt es heute und welche Erfahrungen wurden damit gesammelt?
Die EKM beleuchtet diese Fragen aus vielfältiger Perspektive und zusammen mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Praxis und Politik. Oliver Marchart von der Universität Wien, Christin Achermann von der Universität Neuenburg sowie Paul Rechsteiner, ehemaliger National- und Ständerat, sprechen zur rechtlichen und demokratischen Bedeutung der Bürgerrechte und zu deren Geschichte in der Schweiz. Politikerinnen und Politiker aller Staatsebenen, darunter Marc Jost, Nationalrat, Mathias Zopfi, Ständerat und Angela Koller, Regierungsrätin des Kantons Appenzell Ausserrhoden diskutieren die politischen Implikationen und Handlungsmöglichkeiten. Zudem geben Projektträgerschaften aus dem EKM-Integrationsförderprogramm «Citoyenneté – mitreden, mitgestalten, mitentscheiden» einen Einblick in ihre Praxis der politischen Partizipation.
Ziel der EKM-Jahreskonferenz ist es, die Zusammenhänge der Gesamtheit der Bürgerrechte und deren Bedeutung für die gesamtgesellschaftliche Integration zu diskutieren. Zudem will die EKM die Möglichkeiten für einen verbesserten und gerechteren Zugang zu den Bürgerrechten – und zur Einbürgerung – unter Berücksichtigung von Einbürgerungserfahrungen weiterdenken.
Medienschaffende erhalten einen vertieften Einblick in aktuelle Problemlagen und Lösungsmöglichkeiten zum Thema Bürgerrechte und Einbürgerung in der Migrationsgesellschaft Schweiz und die Möglichkeit zu Gesprächen mit den anwesenden Akteuren und Akteurinnen aus Wissenschaft, Politik und Praxis sowie mit dem Präsidenten und der Geschäftsführerin der Eidgenössischen Migrationskommission EKM, Manuele Bertoli und Bettina Looser.
Adressen für Rückfragen
Akkreditierung Medienschaffende:
Nicole Walker, nicole.walker@gecko-communication.ch, T +41 31 350 03 75
Für Fragen zum Thema und zum Programm:
Bettina Looser, Geschäftsführerin EKM, bettina.looser@ekm.admin.ch, T +41 76 390 48 21
Adresse für allgemeine Rückfragen:
Eidgenössische Migrationskommission EKM, ekm@ekm.admin.ch; T +41 58 465 91 16
Links
- Eckdaten und Programm: Dienstag, 27. November 2025, ab 9.15 Uhr, Casino Bern
EKM-Jahreskonferenz 2025